Grosse Spieler, die das Ulmer Trikot trugen

Toni Turek


(Quelle: Festschrift des SSV Ulm 1846 zum 150jährigem Jubiläum)


TSG Ulm 1846

Oberliga 1947- 1948 / 1948-1949
Amateurliga 1949-1950 

Der Duisburger Turek hatte schon im 2. Weltkrieg in Ulm, beim 1. SSV, gespielt. Als Ulm 46-Keeper Helmut Henig sich 1947 bei Nacht und Nebel mit seinem Mobiliar auf dem LKW in die hessische Heimat zur Eintracht absetzte, holten die 46er postwendend deren Schlussmann Turek, der sich in Frankfurt mit Ex-Nationalspieler Adamkiewicz verkracht hatte.

Turek blieb auch noch in der Amateurliga bis 1950 in der Münsterstadt.
Die TSG besorgte ihm eine komplett eingerichtete Wohnung, eine Stelle als Sportlehrer im Gefängnis - wo er u.a. auch Boxen (!) unterrichtete-, später die obligatorische Toto-Annahmestelle im "Kaufhof".

Ansonsten hielten den späteren Nationaltorwart die freitäglichen Skatabende beim Metzger Holz in Langenau auf dem Lande, die damit verbundenen reichhaltigen Abendessen mit Bratkartoffeln und Spiegeleiern und stets gut sortierte Wurstpakete aus der Metgerei bei Laune.

Das „Goldene Ehrenzeichen“ der TSG Ulm 1846 war dem ehemaligen Torhüter der TSG, Toni Turek, nach der Weltmeisterschaft 1954, von der Vereinsspitze zugedacht worden, aber damals nicht nach Düsseldorf an Toni Turek, aus welchen Gründen auch immer, transferiert worden!
Über den damaligen Fußballabteilungsleiter Kallerhof gelangte das Ehrenzeichen zu Hans Karpenkiel, u.a. Jugendleiter bei der TSG Ulm 1846. Nach Ulm kam das Goldene Ehrenzeichen wieder über Österreich/Steiermark dank Rudolf (Rudi) Fischer 1953 ehemaliger Spieler der TSG Ulm 1846

  

1950 wechselte Turek zur Fortuna nach Düsseldorf.

(Ein Auszug aus der Festschrift des SSV Ulm 1846 zum 150jährigem Jubiläum.)