Der Kommentar zur Lage

Harte Hand führt zum Erfolg?
Oder:
Das Kollektiv geht über alles....

 
Lange blieb es ruhig unter den Spatzen. 
Kein Skandal, kein Futterneid, keine Machtkämpfe in der Führungsetage - einfach nichts. Dazu das sehr gute Abschneiden von 10 Spieltagen ohne Niederlage.

Fanherz, was willst Du mehr.....

Und diese Ruhe tat auch gut - das Image des SSV wurde aufpoliert, verlorenes Vertrauen zurückgewonnen.

Nun der erste Sturm im bisher so ruhigen Wasser der Spatzen:

Ab sofort verzichtet Harry Brobeil auf die Dienste des türkischen Stürmers Erkan Ayten. 
Diverse Undiszipliniertheiten des 23-jährigen haben den Trainer zu dieser Entscheidung bewogen. Nachdem er sich nach 10- tägiger Verletzungspause nicht bei dem ärztlichen Betreuungsstab meldete, und zudem mangelnde Konzentration im Training zeigte, hat er mit dem Nichterscheinen bei der letzten Fanclub-Präsidententagung das Fass überlaufen lassen. 
(Kommentar Südwest Presse)

Harry Brobeil führt seine Spatzen mit harter Hand. Doch seine Entschlossenheit in dieser Sache zeigt, wie schon bei dem Ausschluss von Dragan Trkulja in der vergangenen Saison, dass er es ernst meint: Nichts geht über die Mannschaft. Quertreiber werden unverzüglich entfernt - zum Wohle der Mannschaft.

Eine korrekte Richtung. Besonders in Bezug der noch ganz jungen Spieler ist es wichtig zu zeigen, dass nur das kollektiv zählt.

Eine Weisheit, mit der der SSV das Fussballwunder in den Jahren 1998 bis 2000 so unnachahmlich in die Wirklichkeit umsetzte.

Fakt jedoch ist auch: 
Wieder ein Stürmer weniger, nachdem bereits Oliver Aunkhofer zurück nach Gundelfingen ging, da ihm die Belastung in Ulm zu groß war.

Bleibt nur zu hoffen, dass die sparsame Einkaufspolitik gerade in Bezug auf den Angriff kein Eigentor wird. Zudem Erkan im Sturm eine wirklich gute Alternative zu Milton Tembo und Ismail Ülger bot.

U.M.